Volkswagen Golf Mk7 1.4 TSI Malaysia Bewertung

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Apr 29, 2023

Volkswagen Golf Mk7 1.4 TSI Malaysia Bewertung

In Autobewertungen, Autos, Volkswagen / Von Jonathan James Tan / 17. März 2013 9:34 Uhr

In Autobewertungen, Autos, Volkswagen / Von Jonathan James Tan / 17. März 2013 9:34 Uhr / 226 Kommentare

Ganz ehrlich, was kann man über den Volkswagen Golf sagen, was nicht schon tausendfach gesagt wurde? Mit sieben Modellgenerationen, über 29 Millionen verkauften Exemplaren und zahlreichen Auszeichnungen wissen Sie, dass dies so bedeutend ist, wie Autos nur sein können.

Um seine Bedeutung voll und ganz zu verstehen, müssen wir vierzig Jahre in der Zeit zurückgehen. Hätte es den Ur-Golf nicht gegeben, gäbe es heute vielleicht keinen Volkswagen; Wir hätten also nicht den mächtigen VW-Konzern mit seinem beeindruckenden Markenstamm und der zweitgrößte Automobilhersteller der Welt wäre jemand anderes.

Wie Ford in den Anfängen des Automobilsports mit dem Model T bewiesen hat, kann man nicht ewig auf der Erfolgswelle eines einzigen Modells mitschwimmen. Tatsächlich gingen die Käferverkäufe Anfang der 1970er Jahre zurück (nachdem sie seit Kriegsende in Produktion waren), und das Unternehmen brauchte etwas anderes als diese luftgekühlte Plattform mit Heckmotor, wenn es überleben wollte.

Dank Audi erhielt VW die Plattform, die es brauchte, und so entstand 1974 der Volkswagen Golf. Es war nicht Wolfsburgs erstes wassergekühltes Produkt mit Frontmotor und Frontantrieb – aber ihm wurde die mühsame Aufgabe übertragen, den Käfer (und heute) zu ersetzen wir haben sowohl Golf als auch Käfer im Angebot). Wie ist es bisher gelaufen?

Nun, es dauerte 60 Jahre, bis der Käfer weltweit 21 Millionen Einheiten verkaufte. Der Golf übertraf diese Zahl in der Hälfte der Zeit.

Natürlich geschah dies alles zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort, aber wenn man sich an seine Vorfahren halten kann, muss es sich dennoch um ein ziemliches Auto handeln. Kommen wir nun zum Golf Mk7 1.4 TSI, der gestern offiziell in Malaysia in den Verkauf ging. Sie kennen das Auto, Sie kennen den Preis und Sie wissen, wie es sich auf Sardinien geschlagen hat. Mal sehen, wie sich Glückszahl Sieben auf malaysischem Boden schlägt.

Am Tag nach der Vorschauparty am Dienstag veranstaltete Volkswagen Malaysia eine Medienfahrt für den Golf Mk7 nach Georgetown, Penang. Die Strecke umfasste lange Autobahnausfahrten, kurvige und hügelige Landstraßen sowie Stop-and-Go-Fahrten in der Stadt (ganz zu schweigen von dem ständigen Umgang mit Schlaglöchern, Spurrillen und Unebenheiten, mit denen wir nur allzu vertraut sind).

Über das Aussehen kann jeder selbst entscheiden. Ich würde den Golf 7 als gutaussehend bezeichnen, aber unauffällig. Das sagt mir nicht viel und es gibt in diesem Segment sicherlich noch auffälligere Designs, aber andererseits gibt es auch Leute, die ihre Autos so ausgereift und zurückhaltend bevorzugen.

Es gibt jedoch einige interessante Styling-Details, auch wenn man sich konzentrieren muss, bevor man sie bemerkt. Besonders gut gefällt mir die Seitenansicht, die meiner Meinung nach die ausgewogenen Proportionen des Wagens optimal zur Geltung bringt.

Ein Knick in der C-Säulenverkleidung ist eine klare Anspielung auf den ursprünglichen Golf, und der Tankdeckel ist so geformt, dass er die Winkel nachahmt (der Mk6 ist kreisförmig), was diesen Knick noch mehr betont. Der Gesamteffekt ist von zurückhaltender Dynamik geprägt, und U-förmige LED-Tagfahrlichtleisten sorgen für Präsenz.

Die Karosserie wird durch zwei Sickenlinien verschlankt, die tiefer und ausgeprägter sind als beim Mk6, wodurch das neue Auto schärfer und straffer aussieht. Einen ähnlichen Effekt haben kantigere Scheinwerfer und Rückleuchten, Stoßfänger, Außenspiegel und der untere Lufteinlass sowie definierte Motorhaubenfalten. Sie würden ihn trotzdem nicht mit etwas anderem als einem Golf verwechseln, oder?

Das neue Auto unterscheidet sich äußerlich vielleicht nicht um Welten vom vorherigen Mk6, aber für VW kommt es eindeutig auf das Innere an. Die größte Änderung ist eine völlig neue MQB-Plattform. Es handelt sich um ein flexibles Modell, das für quer eingebaute Motoren konzipiert ist und zu seinen variablen Parametern die Spurbreite, den Radstand und die Überhänge vorne und hinten umfasst. Lediglich der Abstand zwischen Vorderachse und Spritzwand ist festgelegt.

Neu ist auch das EA211 1.4 TSI-Triebwerk mit 140 PS von 4.500 bis 6.000 U/min und 250 Nm Drehmoment von 1.500 bis 3.500 U/min. Dieser Motor verliert den Kompressor des vorherigen EA111-Doppelladeaggregats, das 160 PS bei 5.800 U/min und 240 Nm Drehmoment von 1.750 bis 4.500 U/min entwickelte.

Zugegebenermaßen ist der neue Wagen auf 100 km/h um etwa eine halbe Sekunde langsamer als sein Vorgänger, aber wie Sie sehen, sind es bei der Spitzenleistung zwar 20 PS weniger, aber alle 140 Pferde kommen satte 1.300 U/min früher und mehr werden über einen Bereich von 1.500 U/min aufrechterhalten. Das um 10 Nm gestiegene Spitzendrehmoment verteilt sich zudem breiter über den Drehzahlbereich, sodass die Zahlen insgesamt eher zugänglich sind.

Außerdem ist der Golf 7 länger, niedriger, breiter und leichter als sein Vorgänger, was zu mehr Innenraum und Kofferraum rundum und einem geringeren Kraftstoffverbrauch führt. Wenn man hier und da noch verschiedene andere Verbesserungen hinzufügt, wird einem klar, dass das neue Auto zumindest auf dem Papier in allen wichtigen Bereichen ein wenig besser ist als das alte.

Wenn Sie einsteigen, werden Sie von einem Cockpit begrüßt, das wohl mehr Funktion als Form hat – aber sein minimalistisches Erscheinungsbild täuscht über seine gut durchdachte Ergonomie hinweg. Tasten und Schalter befinden sich genau dort, wo Sie sie erwarten, und sind intuitiv zu erreichen. Auch bei der Qualität der Schaltanlagen gibt es keine Bedenken.

Die Mittelkonsole, in der sich das 5,8-Zoll-Farb-Touchscreen-System „Composition Media“ mit Näherungssensor (mit Wischfunktion) und die Zweizonen-Klimasteuerung befinden, ist leicht zum Fahrer geneigt. Es ist nicht der gemütlichste Ort der Welt, aber auf jeden Fall ist es viel sauberer als das Armaturenbrett des Mk6. Weniger ist also mehr.

Das Lenkrad erhält eine flache Unterseite, überarbeitete Tasten und eine edle Chromumrandung um die Nabe. Es gibt eine elektronische Feststellbremse mit Auto Hold und unter beiden Vordersitzen befinden sich ausziehbare Ablagefächer. Manuelle Sitzverstellung ist an der Tagesordnung und über Ihrem Kopf befindet sich ein Sonnenbrillenfach. Ein weiteres Fach befindet sich auf der Fahrerseite, direkt unter dem Scheinwerferschalter – ziehen Sie am Griff, um es freizulegen.

Die Praktikabilität endet hier nicht. Auf der Mittelkonsole befinden sich zwei Getränkehalter und in den Türtaschen Flaschenhalter. In der hinteren Armlehne befindet sich eine Ablagemulde mit zwei kleinen abnehmbaren Teilen, die es ermöglichen, die Größe der Getränkehalteröffnung so zu verändern, dass die Tasse oder Flasche genau hineinpasst. Da die Teile an den kleinsten Öffnungen (am weitesten voneinander entfernt) angebracht sind, bietet das clevere Gerät beispielsweise Platz für zwei Tassen und dazwischen ein Mobiltelefon.

Okay, wenn das alles geklärt ist, machen wir uns an die Auffahrt. Auf der Autobahn verhält sich der Golf 7 entsprechend leise und kultiviert, Windgeräusche sind erst bei Geschwindigkeiten über 140 km/h wahrnehmbar. Bei konstant 110 km/h im siebten Gang dreht der Motor mit niedrigen 2.000 U/min und ist damit klanglich nicht wahrnehmbar, geschweige denn sparsam.

Gehen Sie weiter über den Tacho und der Golf bleibt trittsicher und stabil, mit minimalem Lenkaufwand, um ihn auf der Geraden und Enge zu halten. Außerdem verfügt es über eine relativ hohe natürliche Reisegeschwindigkeit, was bedeutet, dass Sie Kilometer für Kilometer mit einer respektablen Geschwindigkeit und entspannter Leichtigkeit dahinschlendern können.

Der Komfort ist bei solchen Geschwindigkeiten hoch, was zum Teil den 205/55 R16-Reifen zu verdanken ist, vor allem aber der Aufhängung zu verdanken ist, die hinten über eine unabhängige Mehrlenkeranordnung verfügt. Unebenheiten werden durch relativ lange Federwege gut abgefedert; Der Rückprall kann zu ein oder zwei zu starken Körperschwingungen führen, insbesondere wenn man über schlimmere Grate fährt, aber nur, wenn man wirklich sehr schnell fährt.

Besonders viel Spaß macht es in den Kurven. Da dieser TSI jetzt mit der XDS-Differenzialsperre seines heißen GTI-Bruders ausgestattet ist, ist es schwieriger denn je, wenn nicht sogar nahezu unmöglich, das kurveninnere Rad bei harten Kurvenfahrten bewusst zu schrubben, um ein bisschen Schulkichern hervorzurufen. XDS bremst das kurveninnere Rad, um Untersteuern einzudämmen und die Traktion zu verbessern, was für mehr Sicherheit in Kurven sorgt.

Ermutigend sind auch die guten Bremsen, die sich kräftig anfühlen und zunehmend linear wirken. Die Lenkung erfolgt schnell und direkt – etwas mehr Rückmeldung bei hoher Geschwindigkeit wäre allerdings wünschenswert. Das Wanken der Karosserie fehlt nicht, ist aber auch nicht übertrieben – auf jeden Fall kann der Golf 7 zügig und ohne Drama von Kurve zu Kurve schwenken und dabei seine Gelassenheit bewahren.

Fordern Sie den Sportmodus an und die Dinge werden deutlich unmittelbarer. Gänge werden hartnäckig länger festgehalten und dringlicher eingelegt. Der Motor, der die meiste Zeit kaum zu hören ist, strahlt jetzt einen dünnen, sauberen, sportlichen Ton aus, der selbst in den oberen Drehzahlbereichen noch etwas gedämpft ist.

Auch wenn es eine Reduzierung sein mag, muss gesagt werden, dass 140 PS nicht zu verachten sind – der Golf 7 kann dank des schnell und sanft schaltenden Siebengang-DSG eine ordentliche Geschwindigkeitskurve bewältigen. Am unteren Ende ist eine anfängliche Verzögerung vorhanden, die sich am deutlichsten beim Anfahren bemerkbar macht, aber ansonsten ist die Leistung unter den meisten Bedingungen ziemlich brauchbar.

Jetzt kommen Sie in der Stadt an und der unvermeidliche Stopp an der Ampel löst das Start-Stopp-System aus. Einige von Ihnen fragen sich vielleicht, ob das erneute Anfahren zu einem unerwünschten Ruck führt – das passiert nur, wenn Sie nach dem Lösen der Bremsen zu früh auf den Gashebel treten, ohne zuvor das DSG einkuppeln zu lassen. Aber es dauert wirklich höchstens eine Sekunde.

Selbst bei VWs ohne Start-Stopp-Ausstattung mit DSG wartet man für ein sanftes und ruckfreies Anfahren darauf, dass das Auto vorwärtskriecht, bevor man das Gaspedal betätigt. Das ist also nicht anders. Motorvibrationen und Vibrationen beim Starten und Abstellen sind nicht störend, könnten aber verbessert werden.

Ach ja, und wenn Sie sich über Staus wundern: Das System kann unregelmäßige Stop-and-Go-Bewegungen erkennen und hält den Motor bei Bedarf am Laufen. Bei längeren Wartezeiten an der Ampel springt der Motor jedenfalls nach einiger Zeit an, um den elektrisch betriebenen Klimakompressor und andere Nebenaggregate möglichst wenig zu belasten.

Die Sicht ist rundum gut und ich empfand die Lenkung bei Stadtgeschwindigkeit als kommunikativer als bei VWs der Vorgängergeneration. Auch Spurrillen und Schlaglöcher wurden bei diesen Geschwindigkeiten ausreichend absorbiert. Ich bin sogar eine Zeit lang hinten mitgefahren – aufgrund der weniger steilen Schulterlinie (und damit des Fensterbretts) gibt es eine angemessene Glasfläche, um Platzangst fernzuhalten. Zum Komfort tragen die hinteren Lüftungsschlitze und das großzügige Platzangebot im Fond bei.

Die Touchscreen-Einheit „Composition Media“ ist intuitiv und einfach zu bedienen (Sie haben gesehen, wie der Näherungssensor funktioniert, wenn auch in seiner größeren 8,0-Zoll-Form). Das flüssige Scrollen funktioniert gut, aber die animierten Seitenwechsel sehen zwar cool aus, können aber etwas langsam sein. Die Grafiken sind jedoch ansprechend und die Lesbarkeit tagsüber ist gut.

Alles in allem ist der Volkswagen Golf 7 eher eine Evolution als eine Revolution. Mit einem Preis von 157.888 RM wird es der Wunsch vieler junger Berufstätiger bleiben und ist in seinem Segment immer noch ein praktisches, raffiniertes, wirtschaftliches, schnelles und gut verarbeitetes Angebot.

Es ist zwar eine Entscheidung, die man mehr mit dem Verstand als mit dem Herzen trifft, aber andererseits ist es schwer, mit 29 Millionen Menschen zu streiten.

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